Bei den International Opera Awards ist als beste Neuproduktion etwa William Kentridges "Wozzeck"-Fassung bei den Salzburger Festspielen nominiert. Aber auch Bariton Günther Groissböck sowie das Ensemble der Oper Graz haben Chancen auf die renommierte Auszeichnung. Groissböck misst sich in der Sängerkategorie etwa mit Piotr Beczala oder Eric Owens, während sich das Grazer Opernensemble den Kollegen von der Bayerischen Staatsoper in München oder dem Madrider Teatro Real gegenübersieht. Für die Wiederentdeckung eines Werkes sind das Linzer Landestheater mit Paul Hindemiths "Die Harmonie der Welt" und die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik mit Reinhard Keisers "Oktavia" im Rennen.

Der lang in Graz tätig gewesene Fabio Luisi, Principal Conductor an der Met und Generalmusikdirektor in München, scheint unter den sechs besten Dirigenten auf. Und Giedre Slekyte ist unter die besten Newcomern gereiht  - die 28-jährige Litauerin, die ins Ausland weiterzieht, hatte vor zwei Wochen ihren letzten Auftritt als 1. Kapellmeisterin im Stadttheater Klagenfurt.

Insgesamt gab es heuer eine Rekordanzahl an Einreichungen, wie die Opera Awards am Montag mitteilten. Die Finalisten wurden wiederum von einer internationalen Jury unter dem Vorsitz von John Allison, Chefredakteur beim "Opera Magazin" und Musikkritiker beim "Daily Telegraph", ausgewählt. Vergeben wird die Auszeichnung in 18 allgemeinen Kategorien, zusätzlich werden Preise in den Bereichen "Philanthrop", "Lebenswerk" und "Leitung" ausgelobt.

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