Der 17-jährige Geiger Julian Walder nimmt an einem der renommiertesten Musikwettbewerbe der Welt teil. Der junge Wiener wurde mit 43 weiteren Talenten zum Menuhin-Wettbewerb im April nach Genf eingeladen, wie die Veranstalter am Montag bekanntgaben.

Walder wurde im Jahr 2000 in Wien geboren, wo er auch das Musikgymnasium besucht. Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt er Violine, seit dem Jahr 2015 studiert er bei Yair Kless an der Kunstuniversität Graz. Er absolvierte zahlreiche Auftritte im In- und Ausland und erhielt mehrere Preise.

Der Wettbewerb gilt als "Geigen-Olympiade". Er wurde von Stargeiger Yehudi Menuhin (1916-1999) ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre in einer anderen Stadt statt. Heuer läuft er vom 12. bis 22. April. Die Teilnehmer kommen aus 16 Ländern, darunter erstmals auch aus Brasilien und Slowenien. Die älteste Geigerin ist 21, die jüngste elf Jahre alt. Gut die Hälfte der Teilnehmer kommen aus Asien.

Viele einstige Teilnehmer des Menuhin-Wettbewerbs haben international Karriere gemacht, darunter Julia Fischer, Isabelle van Keulen oder Daishin Kashimoto, heute 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker.