Als „eine Familiengeschichte mit Musik“ hatte Thomas Höft die letzte styriarte-Soap angekündigt. Und natürlich stand wieder der Tanz im Mittelpunkt des erfrischenden Programms. Lieblich und fröhlich eröffnete Florian Birsak am Hammerflügel mit Stücken aus dem Notenbuch für das „Nannerl“ von Vater Leopold Mozart.

Lebhaft beschwingt folgte die Villanesca aus dessen Klaviertrio in F mit Fritz Kircher (Violine) und Isolde Hayer (Violoncello) sowie die Tänze aus der „Frosch-Parthia“, die Wolferl und Nannerl als „Kinder immer besonders gefallen“ haben, wie Schauspielerin Maria Köstlinger, aus der man das leibhaftige Nannerl heraushören konnte, in Briefen der Familie Mozart las. Da erfuhr man auch, dass Wolfgang ein „Hanswurst, ein Flegel, ein Spitzbub“ war, der das „Geld nicht regieren konnte“, aber ein „von Gott ihm zugeworfenes außerordentliches Talent“ besaß, von Reisen, Redouten und ein paar Seitenhieben auf die Salzburger.

Bei den Quartetten von Sohn Mozart glänzte Annie Laflamme an der Traversflöte und gestaltete, von den Ensemblekollegen sensibel „accompagnieret“, das Flötenquartett in C voll berührender Zartheit.