Das Musikforum Klagenfurt-Viktring richtet in der diesjährigen Spielsaison von 8. bis 29. Juli den Fokus auf Atlantis und die Antarktis. Wie die Veranstalter sagten, wird das Programm vor allem von teilweise international erfolgreichen Absolventen des Viktringer Gymnasiums geprägt - die Schule feiert heuer ihr 40-Jahr-Jubiläum.
"Mit dem Festivalmotto 'Diversity' wollen wir betonen, dass bei uns Unterschiedlichkeit und Vielfalt eine wichtige Rolle spielen. Es ist unser Ziel, auch außerhalb der Norm befindliche Richtungen der Kunst in unser Programm aufzunehmen", erklärte Organisator Werner Überbacher. Das zeige auch die Konzentration auf die beiden "Erdteile" Atlantis und die Antarktis. "Wir haben darüber gescherzt, dass bei unserer musikalischen Weltreise, die sich in den vergangenen Jahren ja um die Neuen Welten drehte, noch die Antarktis fehlt - und nun haben wir sie gemeinsam mit dem sagenumwobenen Atlantis ins Programm aufgenommen", sagte Festivalmacher Manfred Paul Westphal. Diesen beiden Gebieten widmet man sich mit Konzerten, Vorträgen und Performances am 9., 10. und 12. Juli.
Komponierhäuschen
Bereits zuvor, am Abend des 8. Juli, wird das Festival aber eröffnet - und wenn das Festivalmotto schon "Diversity" lautet, so ist es kein Wunder, dass dort unter anderem "Vernissagen, Massagen, Kochkunst, Buchkunst und Filmkunst" auf dem Programm stehen. Gleich am nächsten Tag geht es zum Mahler-Komponierhäuschen am Wörthersee-Südufer, wo die bereits traditionellen Mahlergespräche am Programm stehen.
Einer der Höhepunkte des Festivals ist auch heuer wieder der Gustav Mahler Kompositionspreis, das Preisträgerkonzert findet am Freitag, dem 21. Juli, statt. Als Themenschwerpunkt wurden heuer die Menschenrechte und die Würdigung indigener Völker gewählt. Die Preisträger, Katharina Klement, Krzysztof Knittel und Otto Wanke hatten die Aufgabe, Texte von Sitting Bull, Winston Churchill und Malala Yousafzai zu vertonen.
Als wichtiges Standbein des Musikforums Viktring bezeichneten die Veranstalter die 20 Kurse und Workshops, die während des Festivals stattfinden. Dabei gibt es auch einige Neuerungen, wie zum Beispiel den Kurs "Praxis der Filmmusik" mit Sir Tralala oder "Jazz für Classics" mit Michael Publig.