Das Filmfestival Diagonale in Graz hat am Mittwoch (15. März) die Nominierten für den 2016 neu geschaffenen Franz-Grabner-Preis bekanntgegeben, der 2017 erstmals vergeben wird. In den Kategorien Kinodoku bzw. TV-Doku sind jeweils drei Filme in der Endauswahl. Die Streifen müssen nicht österreichspezifisch sein, sondern sollen sich weltoffen "mit Neugier und Optimismus europarelevanten Problematiken" stellen.

In der Kategorie Kinodoku wurden "Ein Deutsches Leben" von Christian Krönes, Olaf S. Müller, Roland Schrotthofer und Florian Weigensamer sowie "Future Baby" von Maria Arlamovsky nominiert. Dazu kommt "Unten" von Djordje Cenic und Hermann Peseckas.

In der Kategorie Fernsehdokumentarfilm treten "Adams Art" von Lenzo Reinhard, "Menschen und Mächte - Flucht in die Freiheit" von Andreas Pfeifer und Andreas Novak sowie "Kreuz und Quer - Eine fast unmögliche Freundschaft" von Peter Beringer an.

Der Franz-Grabner-Preis wurde im Angedenken an den ORF-Journalisten Franz Grabner (1955-2015) initiiert und wird erstmalig im Rahmen der Diagonale am 30. März im Hotel Wiesler in Graz vergeben. Er ist mit jeweils 5.000 Euro - gestiftet von den Produktionsverbänden AAFP und Film Austria sowie dem ORF - dotiert, wobei das Preisgeld für die Entwicklung des Folgeprojekts der Preisträger bestimmt ist.

Prämiert werde "ein im ethischen und moralischen Sinne verantwortungsvoller und glaubwürdiger Umgang der Filmschaffenden mit ihrem Medium". Zur Jury 2017 gehören Filmemacherin Karin Berger, Arte-Redakteurin Susanne Biermann, Filmproduzent Hans Robert Eisenhauer sowie Paul Pauwels, Direktor des European Documentary Network in Kopenhagen, und Irene Klünder, Geschäftsführerin des Hauses des Dokumentarfilms in Stuttgart.

Die 20. Diagonale findet vom 28. März bis zum 2. April statt. www.diagonale.at/franzgrabnerpreis