"Wir gehen regelmäßig in dieser Runde Abendessen", sagte Kehlmann. Über mögliche Schreibblockaden oder neue Romanideen werde dort aber nicht diskutiert. "Wir sprechen über alles, nur nicht über das Schreiben!", sagte Rushdie. Kehlmann ergänzte: "Meine Erfahrung ist: Schriftsteller reden nicht privat über solche Dinge." Man käme sich komisch vor.

Der indisch-britische Autor Rushdie war für sein Buch "Die satanischen Verse" 1989 vom iranischen Staatsoberhaupt Ajatollah Khomeini mit einem Todesurteil belegt worden und musste jahrelang im Untergrund leben.