"In ihrer feministischen Stoßrichtung, zu der sie sich klar bekennt, geht es nicht um einen humanistischen Diskurs, sondern vielmehr um Ökonomie, um eine Form der Verstümmelung, in der man sich nach Gesetzen ausrichtet, die man sich nicht selbst gegeben hat", so die Jurybegründung zu Flor weiter. Sie stehe damit in der Tradition von Marlene Streeruwitz, die selbst 2009 die Auszeichnung entgegennehmen durfte, oder Elfriede Jelinek.

Die Auszeichnung wird in Gedenken an die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff, die in der deutschen Stadt am Bodensee ihre letzten Lebensjahre verbrachte, alle drei Jahre vergeben. Der Droste-Preis ist mit 6.000 Euro, der Förderpreis mit 4.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet zum Abschluss der am 10. Mai startenden Droste-Literaturtage im Neuen Schloss Meersburg statt.