Der neue Literaturpreis zeichnet deutschsprachige literarische Texte aus, "die sich in ästhetisch und inhaltlich herausragender Weise mit gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzen". Piuk hatte einen Auszug aus "Toni und Moni" eingereicht, in dem die Mechanismen von Machtmissbrauch und Sexismus hinter der Fassade einer scheinbar heilen Welt seziert werden.

"Ausgezeichnet wird ein Text, der auf beklemmende Art und Weise von der Ausweglosigkeit angesichts alltäglicher Gewalt erzählt, und durch sprachliche und szenische Radikalität und brachialen Witz überzeugt", lautete die Begründung der Jury, der Nina Hoss (Schauspielerin), Sandra Kegel (Literaturkritikerin), Cornelia Koppetsch (Soziologin), Stephan Lebert (Journalist), Elif Özmen (Philosophin), Thomas Strässle (Literaturwissenschaftler) und Daniela Strigl (Literaturkritikerin) angehörten. Die Preisverleihung findet am 6. Mai 2018 mit einer Podiumsdiskussion im Schauspiel Frankfurt statt.

Piuk ist Absolventin der Leondinger Akademie für Literatur. Ihr Debütroman "Lucy fliegt" erschien 2016. Derzeit absolviert sie einen Schreibaufenthalt in der literar mechana-Wohnung in Altaussee.