Die ersten literarischen Highlights liegen schon in den Buchhandlungen: Martin Walsers "Statt etwas oder Der letzt Rank" ist ein Buch voller Lebensweisheiten und philosophischer Sentenzen. Auch T. C. Boyles "Die Terranauten" kann man schon lesen. Der US-Autor erzählt von acht Menschen, die zwei Jahre unter eine Glaskuppel verbringen. Das Essen im vermeintlichen Garten Eden wird knapper, die Luft dünner und die Spannung zwischen den Bewohnern größer.

Nun folgt auch Elena Ferrante: Mit ihrem Roman über eine Mädchenfreundschaft "Meine geniale Freundin" stürmte sie im Vorjahr die Bestsellerlisten, nun folgt der zweite Teil "Die Geschichte eines neuen Namens". Lila und Elena sind mittlerweile sechzehn Jahre alt. Lila ist bereits verheiratet, Elena verliebt sich - man darf gespannt sein.

Weitere internationale Bestseller sind unter anderem von Paul Auster zu erwarten - Ende Jänner erscheint sein Roman "4 3 2 1", in dem er vier unterschiedliche Verläufe eines selben Lebens in Amerika entwirft. Toni Morrison legt im April den Roman "Gott, hilf dem Kind" vor, wieder ein Roman der Literaturnobelpreisträgerin über die Situation der Schwarzen in den USA. Posthum erscheinen unter anderem Texte von Umberto Eco ("Pape Satan", Ende Jänner) und Peter Esterhazy ("Bauchspeicheldrüsentagebuch", März). Und man darf sich auf eine angekündigte "literarische Sensation" freuen - nämlich auf Neues von F. Scott Fitzgerald ("Für dich würde ich sterben", April).

Auch deutschsprachige Autoren waren wieder fleißig: Franzobel erzählt vom "Floß der Medusa" (Ende Jänner), Ilija Trojanows autobiografischer Essay "Nach der Flucht" erscheint im Mai. Im Februar darf man sich auf Radek Knapps Erzählung "Der Mann, der Luft zum Frühstück aß" über einen von Polen nach Wien emigigrierten zwölfjährigen Helden freuen.  Kurt Palm widmet sich der „Strandbadrevolution“ der 1970er-Jahre, Thomas Sautner mit „Das Mädchen an der Grenze“ dem Wendejahr 1989 (beide erscheinen im Februar). Doris Knecht erzählt ab März "Alles über Beziehungen", von Bodo Hell gibt es "Ritus und Rita" (Februar). Und Thomas Raab legt im März eine "Neue Anthologie des Schwarzen Humors" vor.