Tarantino kam als Sohn der damals erst 16-jährigen Krankenschwester irisch-indianischer Abstammung Connie Tarantino und des 21-jährigen Jus-Studenten Tony Tarantino in Knoxville, Tennessee, zur Welt. Seinen Namen verdankt er Quint Asper, einer Figur aus der Westernserie Rauchende Colts. Bald nach der Geburt machte sich der Vater aus dem Staub. Tarantino war erst zwei Jahre alt, als seine Mutter alleine mit ihm nach Los Angeles zog. Als Einzelkind verbrachte er seine Freizeit besonders gern in kleinen Vorstadtkinos, die hauptsächlich Martial-Arts- und B-Movies (Grindhousefilme) zeigten.

Vom Legastheniker zum Filmemacher

Mit 15 Jahren brach der Legastheniker die High School ab und begann eine Schauspielausbildung. Anfangs schlug er sich in als Vorführer in einem Pornokino durch. Seine Filmkarriere begann er mit einer Lüge: Er behauptete, er habe eine Rolle in Godards Verfilmung von König Lear, „die ohnehin niemals jemand anschauen würde“, gespielt. 
Nachdem seine Drehbücher einige Absagen erhielten, schrieb er Anfang der 1990er das Skript zu Reservoir Dogs – Wilde Hunde, um es mit bescheidenen Mitteln selbst zu verfilmen. Mit Harvey Keitel fand sich jedoch ein Sponsor. Tarantino landete einen großen Erfolg und galt fortan als neuer Hoffnungsträger des unabhängigen Films. 

Aufgrund der teilweise sehr brutalen Szenen erntete Tarantino immer wieder Kritik für seine Filme. In einem Interview mit der Zeit verteidigte er sich folgendermaßen:

Als nächstes (und angeblich vorletztes) Projekt wird Tarantino unter dem Titel  "Once Upon a Time in Hollywood" einen Film über den Manson-Mörder drehen. Zusagen gibt es von Brad Pitt und Leonardo Di Caprio, Margot Robbie befindet sich für die Rolle der Sharon Tate im Gespräch. Erstmals wird der Film nicht mit den Weinstein-Brüdern produziert.