Die letzten Arbeiten vor der Eröffnung am 9. November prägen derzeit das Bild in und vor dem Theater Bronski & Grünberg in Wien-Alsergrund: Im Foyer des ehemaligen International Theatre wird noch gemalt und geschraubt, im Theatersaal probt Mitbegründer und Regisseur Alexander Pschill ("Kommissar Rex", "Janus") gemeinsam mit Co-Regisseurin Kaja Dymnicki "Dracula".

Namensgeber für das neue Haus sind "die ewigen Underdogs aus 'Sein und Nichtsein'", wie Pschill bei einem Pressegespräch lachend erklärt. Ganze zwölf Produktionen hat man sich für die kommende Spielzeit in dem privat finanzierten Theater vorgenommen; neben Gastspielen gibt es auch Eigenproduktionen wie das bereits bestehende Projekt "Gefährliche Liebschaften" (ab 21. November) oder "Hom(m)e alone" (Premiere am 18. Dezember), wo es ein Wiedersehen mit Kevin gibt, der immer noch alleine zu Hause ist. Geplant sind auch Adaptierungen vom "Werther" und "Der weiße Hai". Ziel ist es, Stoffe und Werke neu zu bearbeiten, "bei denen es seitens des Publikums eine gewisse Erwartungshaltung gibt", so Pschill, der den Spielplan "nicht als Provokation, sondern als Experiment" verstanden haben will.

Als Publikum wünscht man sich eine bunte Mischung, "von der Pelzmantel tragenden Josefstadt-Abonnentin bis zum sogenannten Hipster", wie Pschill es formuliert. "Ich finde es schade, dass diese Stadt so auf Schubladen besteht."

"Dracula" im Das Bronski & Grünberg Theater, Porzellangasse 8, 1090 Wien. Premiere am 9. November, 19.30 Uhr.
Karten und Infos unter www.bronski-gruenberg.at