Ob man ihn nun mag oder nicht – in Hinblick auf die Karriere ist der direkte Vorgesetzte die wichtigste Person im Unternehmen. Wie man besser mit ihm zusammenarbeiten kann, verraten Jürgen Lürssen und Marc Opresnik, Ex-Manager und Autoren des Ratgebers "Die heimlichen Spielregeln der Karriere".

Maßstäbe. Im Management gibt es keine objektiven Kriterien für die Qualität eines Mitarbeiters. Der Chef definiert, was gut ist und welche Leistung schlecht war. Oder wie es Personalberater gern ausdrücken. "Ein guter Mitarbeiter ist jemand, den sein Chef dafür hält."

Analyse. Drei Punkte sind wichtig: Zunächst gilt es, die beruflichen Ziele und Prioritäten des Vorgesetzten zu analysieren. Außerdem sollte man herausfinden, welche Erwartungen er an die Mitarbeiter hat, und was er unter einer guten Leistung versteht.

Verlässlichkeit. Freundlich lächelnd alle Termine anzunehmen und dann wegen des so entstehenden Zeitdrucks unpünktlich zu sein, macht keinen Sinn. Besser man listet sachlich auf, was man derzeit bearbeitet und versucht die neue Aufgabe zeitlich hinauszuschieben. Falls es keinen Fertigstellungstermin gibt, unbedingt nachfragen.

Einschmeicheln. Die Versuchung ist groß, trotzdem sollte man vorsichtig mit Lob umgehen. Spontan geäußerte Anerkennung wird eher angenommen, als ständige Schmeicheleien.