189 junge Musiker und Sänger aus aller Welt haben seit 19. Februar in Graz am internationalen Schubert-Wettbewerb der Kunstuniversität Graz (KUG) teilgenommen. Die großen Preise gingen an Kandidaten aus Osteuropa, Deutschland, China und Norwegen, teilte die Kunstuniversität Graz am Mittwoch mit. Insgesamt wurden Preise in der Höhe von 100.000 Euro vergeben.

Beim internationalen Wettbewerb "Franz Schubert und die Musik der Moderne" in Graz sicherte sich das Duo Timoshenko & Desseva (Russland, Bulgarien) den Hauptpreis in der Sparte Lied. In der Sparte Klaviertrio erreichte das Trio Marvin (Kasachstan, Russland, Deutschland) die Bestplatzierung mit einem zweiten Platz - ein erster Preis wurde auf Wunsch der Jury nicht vergeben. Das chinesisch-norwegische Simply Quartet erspielte in der Sparte "Streichquartett" den ersten Platz.

Den Preis für die beste Interpretation des zeitgenössischen Pflichtstücks "Stück 2" von Jungjik Kim (Preisträger des Internationalen Kompositionswettbewerbs für Klaviertrio 2017) erhielt das koreanische Trio Pharos. Erstmals wurde in diesem Jahr eine Auszeichnung für Musikvermittlung vergeben: Hier wurde das Preisgeld geteilt und dem Gildas Quartet (Kanada, Großbritannien) sowie dem Duo Diogo Mendes (Portugal) und Marlene Heiß (Deutschland) zugesprochen. Neben den Preisgeldern erhalten die Ausgezeichneten auch eine Karriereberatung für sechs Monate und werden bei einem Kammermusikkonzert der KUG zu erleben sein.

Der im Jahr 1989 initiierte Contest "Franz Schubert und die Musik der Moderne" ist neben dem Wiener Beethoven-Klavier-Wettbewerb und dem Salzburger Mozart-Wettbewerb einer der drei großen Bewerbe der österreichischen Kunstuniversitäten. Wesentliches Merkmal ist die Gegenüberstellung von moderner und traditioneller Musik. Rund 340 Musikerinnen und Musiker hatten sich akkreditiert, tatsächlich gingen dann 189 Teilnehmer aus 48 Nationen an den Start.

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