Zum fünften Mal zeichnete die Rudi Assauer Initiative Demenz und Gesellschaft am 18. Dezember fünf innovative Projekte aus, die zum Ziel haben, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und betreuenden Angehörigen zu verbessern. Erstmalig wurde im Rahmen der Preisverleihung in der Veltins-Arena auf Schalke auch ein Projekt aus Österreich ausgezeichnet. Von über 50 Projekten, die in die nähere Auswahl der Jury aufgenommen wurden, erreichte das Projekt „Gesundheit in Bewegung 2.0“ von Doris Gebhard, Forscherin an der FH Kärnten, den mit 1000 Euro dotierten 3. Platz. Das Projekt befasst sich mit der partizipativen Entwicklung eines bedürfnis- und bedarfsgerechten Bewegungsprogramms für Menschen mit Demenz im Pflegeheim sowie dessen Umsetzung, Evaluation und nachhaltige Verankerung in der Lebenswelt von Menschen mit Demenz. „Es freut mich besonders, dass unsere Arbeit auch über die Grenzen Österreichs hinaus diese Wertschätzung erfährt und ich hoffe, dass Bewegung in den Versorgungssettings für Menschen mit Demenz zukünftig auch nachhaltig und strukturell verankert werden kann“, sagt Doris Gebhard.

Auch in der Laudatio zum Projekt streicht Dirk Albrecht, Vertreter der Contilia Gruppe, die außerordentliche Wirksamkeit von Bewegung rund um das Thema Demenz hervor und betont die gelungene Übersetzung dieser wissenschaftlichen Erkenntnis in die Alltagswelt von Menschen mit Demenz durch das Projekt von Doris Gebhard. „Ohne die engagierte Unterstützung unserer Kooperationspartner der Caritas Kärnten und der Diakonie de La Tour wäre es nicht möglich gewesen das Bewegungsprogramm so erfolgreich an die Bedürfnisse der Praxis anzupassen“, betont die Projektleiterin. Um der Öffentlichkeit das in der Praxis erprobte und erfolgreich evaluierte Bewegungsprogramm zugänglich zu machen, wurden alle Übungen, Leitfäden und Erfahrungen in einem Handbuch festgehalten.

Das Projekt Gesundheit in Bewegung 2.0 wurde aus Mitteln des Fonds Gesundes Österreich finanziert.