Kinder- und Jugendgesundheit nimmt gesundheitspolitisch und gesamtgesellschaftlich immer mehr an Bedeutung zu. In Österreich leben laut Bundesministerium für Gesundheit 1,7 Millionen Kinder und Jugendliche. Das macht einen Bevölkerungsanteil von 20 Prozent aus.

Seit Jahren mehren sich Befunde chronischer Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes, Erkrankungen des Bewegungsapparates, psychischer Störungen sowie Verhaltens- und Entwicklungsauffälligkeiten im Kindesalter.

Für Angelika Mitterbacher, Leiterin des Studiengangs Ergotherapie an der Fachhochschule Kärnten, und ihr Team ein Grund, sich dem Thema intensiv zu widmen. Erstmals startet im Schuljahr 2017/2018 in zwei Klagenfurter Pflichtschulen – der VS 1 Benediktinerschule und der VS 13 Spitalbergweg – das Pilotprojekt „Schulkind leicht gemacht – Ergotherapie in Schulen“ der FH Kärnten mit möglichen Unterstützungsangeboten für Kinder der ersten Schulstufe.

Die Schwerpunkte werden auf die Bereiche Motorik, Kognition, Emotion, Kommunikation und Verhalten gelegt. Ziel ist es, die Rollenerfüllung als Schulkind und somit die Bewältigung des Schulalltags zu ermöglichen. Erarbeitet werden mithilfe systematischer Literaturrecherche und Bedarfsanalyse gesundheitsförderliche Maßnahmen durch schulbasierte Ergotherapie.