Japan zählt zu den global führenden Ländern im Bereich Robotertechnologien. Der Inselstaat ist in der Entwicklung von Industrierobotern und Dienstleistungsrobotern revolutionär, ob technische Helfer in Altenheimen oder Roboter-Hotels, Japan testet intensiv Anwendungsmöglichkeiten von Robotern im Arbeits-und Alltagsleben. Umso bedeutender war die Teilnahme an der RoboCup Weltmeisterschaft in Nagoya für das Robotik-Team der FH Kärnten „CUAS_RRR“, um vom Austausch unter den einzelnen Teams ebenfalls zu profitieren und das Können des Rettungsroboters unter Beweis zu stellen.

Die Kategorie der Rettungsroboter

Beim Wettbewerb der Kategorie „Rettungsroboter“ führen Roboter in einem simulierten Katastrophenszenario wie nach einem Erdbeben oder Tsunami Rettungseinsätze durch und werden anhand ihrer Leistungsfähigkeit bewertet. Der Aufgabenbereich der Liga besteht dabei in der Entwicklung eines mobilen autonomen Roboters, der auf Maximalbelastung und Wiederholungsfähigkeit getestet wird. In diesem Zusammenhang verfolgt die FH Kärnten das Hauptziel, alle Teilsysteme der Roboter selbstständig zu planen, zu entwickeln und aufzubauen. Hierdurch wird die bestmögliche Adaptierung an neue Aufgaben, wie sie etwa beim RoboCup Wettbewerb gestellt werden, ermöglicht. „Bei den Aufgabenstellungen des Wettbewerbs punktete unser selbst entwickelter Rettungsroboter TRUDI - Third Robot for Urban Disaster Intervention – daher vor allem aufgrund seiner leichten und systemartigen Bauweise“, verrät Robotik-Teammitglied Martin Sereinig das Erfolgsgeheimnis. „Insgesamt nahmen 20 Teams weltweit an dem Wettbewerb teil, mit dem 7. Platz sind wir als bestes europäisches Team im vordersten Drittel vertreten“, so Martin Sereinig rückblickend stolz.

© KK/FH Kärnten

Bereits im Mai holte sich das FH Kärnten Robotik-Team „CUAS_RRR“ den Europameistertitel bei den RoboCup German Open 2017 in Magdeburg in der Rescue Robot League. Das Ziel der internationalen RoboCup Community liegt darin, die Entwicklung intelligenter Roboter durch Wettbewerbe zu fördern, um Wissenschaftlern und Studierenden eine attraktive Testplattform zur Demonstration ihrer Roboter zu bieten.