„Wenn ich groß werde, will ich auch einmal Technikerin werden“, so der begeisterte Ausspruch einer Schülerin nach dem „Keynote“-Vortrag von Andreas Bollin (Institut für Informatikdidaktik), der den Zuhörerinnen und Zuhörern den Clou von Nullen und Einsen für die Informatik erläuterte. Ähnlich staunend war auch das Publikum in den anderen fünf Vorträgen, die in den größten Hörsälen der Alpen-Adria-Universität geboten wurden. Hier eine Übersicht des Programms:

Ist denn hier die „Null“ verschwunden? (Andreas Bollin, Institut für Informatikdidaktik)
Wenn wir miteinander kommunizieren (also zum Beispiel E-Mails versenden oder telefonieren), dann wird jeder Text, jedes Gespräche aber auch jedes Bild und Video in Nullen und Einsen umgewandelt und übertragen. So bequem und einfach das auch ist, so leicht kann sich beim Übertragen der Nullen und Einsen ein Fehler einschleichen, und am Ende kommt dann nur mehr „Quatsch“ an. Die Vorlesung erklärt, wie man in der Informatik dafür sorgt, dass solche Fehler erkannt und aus „Quatsch“ wieder Brauchbares gemacht werden kann.

Warum der Eisbär die Sonne, das Wasser und den Wind so mag? (Nina Hampl & Robert Gennaro Sposato, Abteilung für Nachhaltiges Energiemanagement)
Der Eisbär lebt am Nordpol und braucht es dort eigentlich richtig kalt. Durch den Klimawandel wird die Erde aber immer wärmer und das lässt das Eis am Nordpol schmelzen. Dadurch wird es für den Eisbären immer schwieriger, dort zu überleben. Wir Menschen tragen durch die Art und Weise, wie wir Energie erzeugen und verbrauchen zum Klimawandel bei. Das muss aber nicht so sein. Mit Sonnenenergie, Wasserkraft und Windkraft können wir Energie herstellen, um den Klimawandel zu stoppen und so dem Eisbären am Nordpol zu helfen.

City Meets Nature: Wer lebt vor den Toren der Universität? (Michael Jungmeier, Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung)
Unsere Universität liegt neben einem Naturschutzgebiet. Wir nutzen das Gebiet für Forschungsprojekte über Naturschutz. Dabei untersuchen wir Windelschnecken, Biber und seltene Gräser und lernen sehr viel über die Menschen. Der Vortragende Michael Jungmeier ist Ökologe und Humangeograph. Er lehrt und forscht zu Mensch-Umwelt-Beziehungen am Beispiel von Schutzgebieten.

Muster und Strukturen – Wir machen sie sichtbar mit einer mathematischen Brille (Annika Wille, Institut für Didaktik der Mathematik)
Um uns herum sind Muster und Strukturen, die wir mit Mathematik sichtbar machen können. In der Vorlesung sehen wir uns einige davon an. Wenn du die Muster sehen kannst, ist es so, als ob du eine mathematische Brille aufhast. Mit ihr sehen plötzlich ein Tannenzapfen, Fliesen im Badezimmer oder das Klettergerüst auf dem Spielplatz anders aus als vorher.

Wie kann ich Caesars Geheimnisse lesen? (Peter Schartner, Institut für Angewandte Informatik)
Ein sehr berühmtes Verfahren zum Verschicken von geheimen Botschaften wurde vor rund 2000 Jahren von Julius Caesar entwickelt. In diesem Vortrag werden wir einige alte Methoden zum Verstecken von Nachrichten kennen lernen und danach zeigen uns Asterix und Obelix, wie man das Verfahren von Caesar mit wenig Aufwand „knacken“ kann.

Wo leben welche Tiere? (Elisabeth Bergmeister, Zentrum für Gebärdensprache und Hörbehindertenkommunikation)
Wir lernen in diesem Vortrag einfache Gebärden für Tiere und Orte, an denen Tiere leben.

Anschließend: Führungen durch die Universitätsbibliothek

Den Abschluss bildete eine Gewinnspielauslosung (mit Preisen von KELAG und Heyn) sowie eine kleine „akademische Feier“, im Rahmen derer Rektor Oliver Vitouch die Teilnahmeurkunden an die jungen Kinderuni-Studierenden verlieh.

Die Glückreichen beim Gewinnspiel
Die Glückreichen beim Gewinnspiel © KK/Alpen-Adria-Universität/Stabentheiner