Hohe Anerkennung aus dem Ministerium

Gleich zwei Absolventen aus dem Studienbereich Bauingenieurwesen & Architektur an der FH Kärnten freuen sich über den Würdigungspreis: Jasmin J. Kindler, Absolventin des Studiengangs Architektur und Siegfried Auer, Absolvent des Studiengangs Bauingenieurwesen, nahmen mit Freude den Staatpreis entgegen. Sie zählen zu den acht FH-Absolventen, die für ihre außerordentlichen Abschlussarbeiten gewürdigt wurden. Überreicht von Sektionschefin Iris Rauskala sowie Ministerialrat Alexander Marinovic und mit 3000 Euro dotiert, handelt es sich dabei um eine österreichweite Auszeichnung, die hervorragende Studienleistungen honoriert.

Die Jungarchitektin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der FH Kärnten, Jasmin J. Kindler, setzte sich in ihrer Masterarbeit am Studiengang Architektur intensiv mit dem Thema Architekturvermittlung auseinander. Während ihres Studiums zeichnete sich die gebürtige Klagenfurterin bereits durch besonders gute fachliche Leistungen und einem außerordentlichen Engagement aus. Derzeit bringt Kindler ihr Fachwissen in der Lehre der Fachhochschule ein. „Das ist natürlich eine wunderbare Bestätigung, dass wir uns hier auf dem richtigen Weg befinden und die Architektur- und Baukulturvermittlung schon im jungen Alter einen sehr wichtigen Stellenwert hat. Wir sind sehr stolz, im Speziellen natürlich ihre Diplomarbeitsbetreuer Peter Nigst und ich sowie unsere neue Studiengangsleiterin Elisabeth Leitner“, sagt Sonja Hohengasser.

In ihrer Arbeit beschreibt Jasmin J. Kindler die Vermittlung der Architektur an Kinder und Jugendliche. Sehr präzise und bedacht wurde das Thema in pädagogischen Lehrplänen verankert und eine Verknüpfung hergestellt. Kindler lieferte ein umfangreiches Werk in zwei Bänden, das nicht nur im Studiengang eine Auszeichnung erhielt, sondern aktuell auch mit dem österreichischen Staatspreis gewürdigt wurde.

Bauingenieur Siegfried Auer beschäftigte sich in seiner Masterarbeit mit der Ermittlung von Kennwerten für die Analyse der Alkali-Kieselsäure-Reaktion bei bestehenden Betonstraßen in Österreich (Studie B106 Mölltal Straße). Betreut wurde die wissenschaftliche Arbeit von Martin Schneider, Professor für Baustofftechnologie an der FH Kärnten.

Der langjährige Mitarbeiter im Büro Poltnigg & Klammer ZiviltechnikergesmbH in Spittal hat sein Vollzeitstudium nebenberuflich absolviert. „Die Vereinbarkeit von dieser sehr anspruchsvollen Ausbildung mit einem intensiven Job ist mir nur durch die Unterstützung meines Firmenvorgesetzten geglückt“, betont der gebürtige Millstätter rückblickend.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Leistungen unserer Studierenden und Absolventen mit einer solchen Anerkennung wie dem Würdigungspreis des Ministeriums ausgezeichnet werden. Dass heuer zwei von insgesamt nur acht österreichweit verliehenen Auszeichnungen an die FH Kärnten und an unseren Studienbereich gehen, bestätigt das hohe Niveau unserer Ausbildung und ist ein wunderbarer Erfolg gemeinsamer Arbeit", berichtet Walter Schneider, Studienbereichsleitung Bauingenieurwesen & Architektur, Bionik an der FH Kärnten.

Insgesamt wurden über 20.000 Master- und Diplomarbeiten österreichweit an Universitäten und Fachhochschulen erstellt. Davon wurden insgesamt 49 Arbeiten mit dem Würdigungspreis ausgezeichnet, davon acht Arbeiten von Fachhochschulen. Gerechnet auf die in Summe 21 Fachhochschulen in Österreich hat die FH Kärnten mit zwei Auszeichnungen ein exzellentes Ergebnis zu verzeichnen.