Die Arbeitgeber wehren sich gegen den Vorwurf von Gewerkschaft und Arbeiterkammer, dass die Hotellerie und Gastronomie aufgrund schlechter Bezahlung und Arbeitsbedingungen eine "Fluchtbranche" sei. Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, fordert im Gegenzug ein Reformpaket.

Demnach sollen die Beschäftigten flexibler arbeiten und überregional vermittelt werden können. Weiters fordert sie Investitionsanreize und einen Stopp der "Belastungswelle" durch die öffentliche Hand. Einem touristischen Arbeitsmarktgipfel, wie von AK-Präsident Rudolf Kaske gewünscht, steht die Tourismus-Obfrau grundsätzlich positiv gegenüber.

Im September meldete das AMS 41.234 Arbeitslose in der Sparte Beherbergung und Gastronomie, das ist im Jahresvergleich ein Plus von 0,9 Prozent. 5745 Personen befanden sich in einem Weiterbildungsprogramm.