„Unendliche Weiten …“ – diese liegen nicht nur im Weltraum, auch in der faszinierenden Neuronenwelt des menschlichen Gehirns warten noch viele unentdeckte Welten auf ihre Entdecker. Im Schulprojekt „Die Gehirnzentrale“ tauchen Kinder und Jugendliche – Volksschüler wie Gymnasiasten – auf spielerische Art und Weise tief in diese Gehirn-Welt ein. So erfahren die Jugendlichen, wie das Gehirn den Körper steuert, welche Prozesse darin ablaufen, wie sich das Gehirn verändern kann und wie sie ihr eigenes Gehirn im Schulalltag zu Höchstleistungen bringen können.

In Zusammenarbeit mit drei Grazer Universitäten und drei Unternehmen lernen Kinder und Jugendliche aus sechs Grazer Schulen durch praktische „Hands-on-Aktivitäten“ verschiedene Zugänge zum Thema kennen: So werden im Laufe von zwei Schuljahren ein Stationenlauf absolviert, Vorträge an Universitäten ebenso wie Unternehmen besucht und ein Spiel („Brain-Quartett“) entwickelt.

"Brain Day"

Als krönenden Abschluss wird es im Juni 2018 den „Brain Day“ geben: Gemeinsam präsentieren die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Unternehmerinnen und Unternehmer die aktuellsten und spannendsten Einblicke in die wunderbare Neuronenwelt des menschlichen Gehirns.

Ziele und Motivation        

„Mit unserem Projekt ‚Gehirnzentrale‘ wollen wir bei den beteiligten Kindern und Jugendlichen Interesse und Begeisterung für naturwissenschaftliche und technische Themen wecken und die jungen Menschen so für eine Karriere in der angewandten Forschung interessieren“, erläutern die RCPE-Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Johannes Khinast und Dr. Thomas Klein ihre Intention.

Projektleiterin Mag. Simone Klein, Leiterin der Abteilungen Human Resources, Marketing & IT am RCPE, ergänzt: „Besonders wichtig ist uns dabei eine Geschlechterausgewogenheit im gesamten Projekt sowie die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen unabhängig ihrer sozialen oder geographischen Herkunft.“

Dass Diversität und naturwissenschaftliche Kompetenz gelebt wird, beweist das RCPE selbst: Auch die Expertinnen und Experten des RCPE sowie die ProjektbegleiterInnen stammen aus aller Herren Länder und gesellschaftlichen Schichten und sind es gewohnt, in multidisziplinären wie multikulturellen Teams zu arbeiten.

Die Projektpartner.
Projektleiter ist die RCPE Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH – ein K1-Kompetenzzentrum im Eigentum der TU Graz (65%), der KF Universität Graz (20%) und der Joanneum Research GmbH (15%). Das RCPE hat im Rahmen der Ausschreibung „Talente regional“ der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG in den letzten Jahren bereits vier Projekte initiiert und abgewickelt, die Schülerinnen und Schüler mit Institutionen der Wissenschaft und Forschung einerseits und Unternehmen andererseits in Kontakt bringen.

Thematisch zählen die Neurowissenschaften seit mehr als zehn Jahren zu den Schwerpunktthemen des Forschungsstandortes Steiermark. Heute forschen alle drei großen Grazer Universitäten (Karl-Franzens-Universität, Technische Universität sowie Medizinische Universität Graz) fach- und universitätsübergreifend am Thema Gehirn. Demgemäß sind neben dem RCPE folgende universitäre Partner im Projekt „Gehirnzentrale“ involviert:
- Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft (IEB)
- Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Psychologie
- Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für - Neurochirurgie, Forschungseinheit für Experimentelle Neurotraumatologie
- Technische Universität Graz, Institut für Semantische Datenanalyse (ISD)

Unternehmenspartner sind:
RCPE Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH (Initiator, Projektleitung)
QPS Austria GmbH
APOMEDICA Pharmazeutische Produkte GmbH 

Teilnehmende Schulen sind:
Volksschule Graz-Waltendorf
Volksschule Hönigtal, Kainbach b. Graz
Volksschule Thal, Thal bei Graz
Akademisches Gymnasium Graz
BG, BRG, MG Dreihackengasse, Graz
BG/BRG Lichtenfels, Graz

MentorInnen sind:
academia Presentation Center, Dr. MMag. Jolanta Paltauf
Bildungs- & Image-Management, Katja Polz

Projektdauer:
Zwei Schuljahre – von September 2017 bis Juli 2018