Gutes und akkurates Aussehen im Job bringt Vorteile. Allzu hinderlich sollte die Berufskleidung aber nicht sein: So kann zum Beispiel ein zu enger Hemdkragen die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen.

Wenn es bei jeder Kopfbewegung scheuert und beim Schlucken am Adamsapfel zwickt, lenkt das den Hemdsträger ab. "Der Träger wird sich mehr mit dem Herumzupfen an seinem Kragen auseinandersetzen, als mit den wirklich wichtigen Aufgaben, die er bewältigen muss", erläutert die Personal Shopperin Sonja Grau aus Ulm. Davon lässt sich auch der Gesprächspartner beeinflussen, wenn der ebenfalls ein Hemd trägt: Das Zupfen und Zerren löse beim Gegenüber das beklemmende Gefühl aus, sein Kragen schnüre ihn ebenfalls ein.

Zu locker dürfe der Kragen auch nicht sitzen: "Oft können Männer im Hemd verloren aussehen." Die optimale Weite wird so gemessen: "Das Maßband um den Hals legen und in Höhe des Adamsapfels einen etwa fingerbreiten Spielraum berücksichtigen", erklärt Grau. Alternativ sollten Männer das Maßband an der Innenseite des Kragens des Lieblingshemdes anlegen und die Länge von Kopfloch zum Knopf ablesen.