Die Südkärntner Bäuerinnen und Bauern/Skupnost južnokoroških kmetic in kmetov konnten bei der Landwirtschaftskammerwahl nicht nur in Kärnten punkten. Sie sind mit 1567 Stimmen auch die Wahlgewinner im Bezirk Völkermarkt.

„Die Wahl hat gezeigt, dass die Bauern jemanden haben wollen, der geradlinig ist und sich ohne Parteizwang für ihre Anliegen einsetzt“, sagt Spitzenkandidat Franz Josef Smrtnik, Bürgermeister von Eisenkappel Vellach/Železna Kapla-Bela. Überzeugen konnten die Südkärntner in den Gemeinden St. Kanzian, Sittersdorf/Žitara vas, Eisenkappel-Vellach, Globasnitz/Globasnica, Feistritz ob Bleiburg/Bistrica pri Pliberku, Bleiburg/Pliberk und Gallizien.

Mit 1352 Stimmen belegt der Kärntner Bauernbund mit Spitzenkandidaten Herbert Petscharnig Platz zwei im Bezirk. „Wir haben gehofft, dass wir die Absolute halten können“, zeigt sich Petscharnig enttäuscht.

"Landwirte sind unzufrieden"

Die SPÖ-Bauern holten sich mit Spitzenkandidaten Franz Matschek 595 Stimmen, gefolgt von der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft mit Christian Scharfer (467 Stimmen) und den Grünen mit Reinhard Stückler (109 Stimmen). „Obwohl die Freiheitlichen im Bezirk ein Minus von 1,19 Prozent haben, ist das gesamte Ergebnis ein erfreuliches. In Griffen, Ruden und Diex konnte ich unser Ergebnis aufbessern. Unterhalb der Drau waren schon immer die Südkärntner Bauern sehr stark“, zieht Scharfer Bilanz.

Matschek führt das Minus von 2,35 Prozent der SPÖ-Bauern darauf zurück, dass die „anderen Parteien ihre Wähler besser mobilisieren konnten.“ „Die Bauer sind unzufrieden und sind daher nicht mehr zur Wahl gegangen“, sagt Matschek. 4090 gültige Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung lag bei 47, 78 Prozent.