Kärntens Städte schlagen Alarm. Nicht einmal mehr Basisprojekte wie Sanierungen oder ein Hochwasserschutz könnten finanziell sichergestellt werden, da die Ertragsanteile des Bundes stagnieren, die Transferzahlungen an das Land hingegen steigen. Jetzt fordert der Städtebund den Erlass der Landesumlage. „Die Umlage ist eine Steuer für Gemeinden. Sie sollte in den kommenden fünf Jahren auf Null gesenkt werden“, fordert Villachs Bürgermeister Günther Albel gemeinsam mit den Bürgermeistern Maria-Luise Mathiaschitz, Hans-Peter Schlagholz und Gerhard Mock (alle SPÖ). Die Finanzen im Detail: 2012 lagen die Ertragsanteile für Villach bei 65 Millionen Euro, 2017 bei 73 Millionen Euro. Die Abzüge sind von 31 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro gestiegen. „Es ist oft nicht einmal das Eigenkapital da, um Förderungen abzuholen“, verdeutlicht Klagenfurts Bürgermeisterin und Vorsitzende des Städtebundes, Mathiaschitz. Die Forderung soll der Landesregierung in den nächsten Tagen zugesendet werden.