Der Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) beschäftigt weiter die Justiz. Neben Ermittlungen im Zuge der Aufhebung der Bundespräsidenten-Stichwahl, gibt es eine Anzeige gegen ihn wegen einer nicht korrekten Einladung zu einer Gemeinderatssitzung. Und auch eine weitere Sitzung hat nun ein Nachspiel: Albel soll im Sommer 2016 dem Sohn eines FPÖ-Gemeinderates einen Job versprochen haben, falls dieser ihn bei einem Beschluss unterstütze.

Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, bestätigte die Ermittlungen am Freitag. Für Albel gilt die Unschuldsvermutung.

Bei der Gemeinderatssitzung, um die es in diesem Fall geht, war der FPÖ-Mandatar im Saal geblieben, während seine Fraktionskollegen  auszogen. Durch seine Anwesenheit ermöglichte er es der SPÖ, einen von allen anderen Parteien kritisierten Schritt durchzuziehen: Man nahm ÖVP-Stadtrat Peter Weidinger die Referate Verkehrsplanung und Straßenrecht weg.