Ausgerechnet ein Familiengrab aus der Hallstattzeit, ausgestellt im Kunsthistorischen Museum in Wien, hat die Villacherin Birgit Scholin, Jahrgang 1984, zu ihrem vierminütigen Trickfilm "family portrait" inspiriert. "Mich hat die Stellung, die sie im Grab zueinander eingenommen haben, interessiert. Daraus habe ich einen fiktiven Zustandsbericht über diese Familie entworfen." Ein Jahr hat sie an dem Film getüftelt und es hat sich ausgezahlt. Im Vorjahr gewann sie damit den 3x3 Award beim K3 Filmfestival in Villach und auch den Award der Asifa Austrian, einer Plattform für innovativen Animationsfilm. Es war meine Abschlussarbeit für die Universität für angewandte Kunst in Wien und ich habe nicht erwartet, dass ich damit so großen Erfolg haben würde. Derzeit ist Scholin mit einem Workshop zum Thema Trickfilm und einer Ausstellung im Kunstraum Villach vertreten. Zu sehen sind auch die Plastilin-Protagonisten ihres "family portrait", säuberlich konserviert in Einmachgläsern.