Seit Ende letzten Jahres ist die Kassenstelle für Gynäkologie und Geburtshilfe nach der Pensionierung von Hannes Schmid vakant. Die Nachbesetzung konnte bisher noch nicht erfolgen und wird auch in absehbarer Zeit noch nicht entschieden. Die Wartezeiten bei Wahlärzten etwa seien lang, klagen die betroffenen Frauen, Kassenärzte seien überlaufen.

Kürzlich hat das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit gemeinsam mit den Vertragspartnern und der Ärztekammer eine Vereinbarung getroffen, um diese Notsituation zu entschärfen: Die Versorgung der Patientinnen erfolgt nun über die Ambulanz des Krankenhauses. Das wird so lange ermöglicht, bis die Kassenstelle in St. Veit wieder besetzt wird.

Freydun Ronaghi
Freydun Ronaghi © Helge Bauer

Eine telefonische Terminvereinbarung mit dem Krankenhaus ist jedoch notwendig. Zu den eingerichteten Ambulanzzeiten werden schwangere Frauen betreut, die auf eine kontinuierliche Behandlung (Mutter-Kind-Pass) angewiesen sind. Zusätzlich werden gynäkologische Untersuchungen gemacht, die im Normalfall der niedergelassenen Gynäkologe durchführen würde.

Der Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Primarius Freydun Ronaghi, betont: „Damit können wir zumindest Schwangeren den Zugang zu einem ,Kassenarzt‘ ermöglichen und gynäkologische Routineuntersuchungen durchführen.“ Eine rasche Entscheidung sei aber dringend zu treffen. Ist die Kassenstelle wieder besetzt, trete im Krankenhaus wieder der Normalbe