Mittwoch ist Damentag in der Saunalandschaft des St. Veiter Hallenbades. Seit Jahren gibt es immer wieder Diskussionen, dass die Damensauna am Mittwoch Männer diskriminiert, die ja an diesem Tag die Sauna nicht nutzen können. An die 50 Mal könnten Männer dadurch die Sauna weniger besuchen als Frauen, so lautete das Argument von männlichen Saunafans. Auch die Kärntner Gleichbehandlungsbeauftragte wurde damit befasst.

Wir haben Rücksprache mit der Diskriminierungsanwältin gehalten“, erzählte Bürgermeister Gerhard Mock in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. „Das ist tatsächlich Diskriminierung.“ Beendet werden soll die Diskussion nun mit einer neuen Jahreskartenregelung, die der Gemeinderat St. Veit in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat.

Die neue Jahreskarte gilt ab sofort nur mehr für die Tage Donnerstag bis Dienstag, der Mittwoch ist somit ausgenommen. Mittwochs ist weiterhin Damensaunatag, die Saunalandschaft ist allerdings ausschließlich nur mit einem Tageseintritt oder einer Blockkarte zu besuchen.

Angesichts der neuen Regelung raufte sich Gemeinderat Herwig Kampl (FPÖ) ein wenig die Haare und setzte die Frage nach: „Muss das so kompliziert sein?“ Man hätte doch auch einfach den Damentag weglassen können. Dagegen, so argumentierte Mock, spreche der Andrang der Damen an diesem Tag: „Dieses Angebot wird im Schnitt von 100 Damen in Anspruch genommen. Wir wären schlecht beraten, dieses Service abzuschaffen.“ Alle Gemeinderäte stimmten für die neue Regelung. Was die Blockkartenpreise betrifft, die wurden beim Zehnerblock mit 110 Euro nicht verändert, beim 20er-Block sogar von 220 auf 200 Euro gesenkt.

Grünes Licht für Bauvorhaben

Was infrastrukturelle Veränderungen betrifft, so gab es Beschlüsse, die offiziell grünes Licht für Projekte bedeuten. Für die Ansiedelung H&M im Geiger-Haus und das Projekt „Arcineum“ mit Wohnungen am Unteren Platz wurden Teilbebauungspläne, für den Bau der „Möbelix“- Filiale die Umwidmung einstimmig abgesegnet. Weswegen Mock die Sitzung als „eine Sitzung, die der Stadt guttut“, bezeichnete.