Ein Trauma ist eine seelische Wunde, die auf einzelne oder mehrere Ereignisse zurückgeht, bei denen im Zustand von extremer Angst und Hilflosigkeit die Verarbeitungsmöglichkeiten des Individuums überfordert waren. Solch ein traumatisierendes Ereignis führt bei etwa 20 Prozent der Betroffenen zu posttraumatischen Belastungsstörungen, die sich bei Kindern und Jugendlichen durch unverständliche und beeinträchtigende Verhaltensmuster wie beispielsweise erhöhte Erregbarkeit, Aggression, Aufmerksamkeitsdefizit, Leistungsabfall oder Schulverweigerung äußern können. Die Betroffenen brauchen ein umfassendes Behandlungskonzept, das auf die zutreffenden Traumafaktoren abgestimmt ist, Defizite ausgleicht und die emotionalen Bedürfnisse abdeckt.