Seppl, du bisch eigentlich a Christlich-sozialer.“ Das sagte die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik zu Josef Blasisker bei der Elefantenrunde der Kleinen Zeitung zur Tiroler Landtagswahl. Der FPÖ-Kandidat lächelte. Es war ein Zeichen der Zustimmung. Blasisker ist tatsächlich kein typischer Blauer. Seine politische Karriere startete der Landwirt als 15-Jähriger in der Jungbauernschaft. Erst 1997 wechselte er zu den Freiheitlichen. Dort ging es in der Karriereleiter dann recht schnell bergauf. Der Höhepunkt: Blasisker wurde im Jänner 2002 im Österreichischen Parlament als Nationalratsabgeordneter angelobt. Elf Monate später war das Wiener Abenteuer wieder vorbei – weil das Kabinett Schüssel I zerschellte. In dieser Zeit traf Blasisker auf einen seiner größten Förderer – Vizekanzler Herbert Haupt aus Oberkärnten. „Ich bin bei ihm zuhause ein- und ausgegangen“, so Blasisker.
Von Haupt habe er gelernt, wie man Politik macht.