Gestiegen sind die Schulden der Osttiroler Gemeinden im Jahr 2016 verglichen zum Jahr zuvor– von 82,5 auf 91,9 Millionen Euro. Daraus lässt sich schließen, dass die Pro-Kopf-Verschuldung bei 1879 Euro liegt. 2015 lag diese noch bei 1685 Euro. Blickt man auf den Gemeindefinanzbericht 2016, der nun von der Abteilung Gemeinden des Tiroler Landhauses veröffentlicht wurde, zeigt sich, dass es für Osttirol nicht rosig aussieht.

Neun Gemeinden sind im Bezirk Lienz „vollverschuldet“ und leuchten rot in der Finanzlandeskarte auf. 24 „vollverschuldete“ Gemeinden zählt man tirolweit. Nur im Bezirk Reutte gibt es mit elf „roten“ Gemeinden mehr als in Osttirol. Diese Kommunen haben einen Verschuldungsgrad von über 80 Prozent. Dazu zählen in Osttirol die Gemeinden Prägraten, Kals, St. Veit, Schlaiten, Anras, Kartitsch, Untertilliach, Nikolsdorf und Iselsberg-Stronach. 2015 waren es im Bezirk Lienz acht Gemeinden. Sechs der neun Vollverschuldeten sind zu 100 Prozent verschuldet.