Er ist einer der größten Landschaftsgestalter in freier Wildbahn, birgt aber gleichzeitig auch Konfliktpotenzial – der Biber. Nachdem es in Nordtirol schon seit bald drei Jahrzehnten wieder Bibervorkommen gibt, fehlten bis vor kurzem Nachweise aus Osttirol. Doch 2016 erkämpfte er sich auch hier seinen Weg zurück.
„Der Biber ist von Kärnten nach Osttirol zugezogen“, erklärt Monika Eder-Trenkwalder, langjährige Biberbeauftragte der Tiroler Landesregierung. Derzeit sei die Lage im Bezirk noch unproblematisch. Mehrere Osttiroler hätten bei ihr angerufen und „finden die Rückkehr des Bibers super“. Hauptsächlich verantwortlich für das Verschwinden des Bibers war der wertvolle Pelz, das Bibergeil (Drüsensekret) und seine Verwendung als Fastenspeise. Wegen des beschuppten Schwanzes erklärte ihn die katholische Kirche zum Fisch, weshalb das Fleisch während der Fastenzeit gegessen werden durften. All dies führte zur großflächigen Ausrottung in ganz Europa.