Herr Gruber, was sagen Sie zu den Vorwürfen, der Verbund habe in Bezug auf die Erhaltung der Reißeckbahn nicht Wort gehalten?
KARL HEINZ GRUBER: Wir haben seit 2013 zig Gespräche mit allen Beteiligten geführt. Wir haben auch Anfang Februar nichts versprochen, waren aber bereit, darzustellen, was es bedeutet, wenn das Geld für die touristische Adaption des Tunnels zwischen Schoberboden und Seenplateau von Land und Gemeinden käme. Dies hat aber keine Auswirkungen auf das Defizit der Reißeckbahn. Aus unserer Sicht gab es keine neue Hoffnung für die Bahn. Mit der Investition wäre es ja auch nicht getan, man müsste den Leuten auch etwas bieten. Wir halten uns immer an das, was wir versprechen. Es stimmt nicht, dass wir uns um die Region nicht kümmern. Wir haben jahrelang versucht, eine Lösung zu finden, Ideen eingebracht, die Kosten x-fach auf- und niedergerechnet. Es geht sich hinten und vorne nicht aus. Zum Vorwurf, wir würden Arbeitsplätze nicht erhalten: Die sechs Leute, die für die Verbund Tourismus GmbH bei der Bahn tätig waren, wurden von der Hydro Power übernommen. Wir schauen bei Instandhaltungs- und Betriebsaufwendungen, dass wir sie in der Region halten, geben in der Werksgruppe, in der wir 130 Leute beschäftigen, pro Jahr sechs bis zehn Millionen Euro aus. Während der Bauzeit zu Reißeck II ist zusätzlich eine Million Euro Kommunalsteuer in die Region geflossen und wir haben 30 Millionen Euro in den Mölltalfonds gezahlt.