Eine dünne Eisschicht hat sich auf dem Weißensee bereits gebildet - zumindest in einigen Bereichen. Eismeister Norbert Jank will frühestens am kommenden Wochenende Teile des Sees westlich der Brücke für Eisläufer freigeben. "Aber nur, wenn es kalt wird und kalt bleibt."

Derzeit ist der See also noch überhaupt nicht zum Eislaufen freigegeben. Doch das hielt am Sonntag etliche Eisläufer nicht davon ab, bei herrlichem Sonnenschein die ersten Spuren ins Eis zu ziehen. Norbert Jank reagiert gelassen: "Das sind einheimische Kenner. Die wissen, wo die Eisschicht bereits sechs, sieben oder, wie im Bereich des Südufers zehn Zentimeter dick ist." Er warnt aber: "Es gibt noch viele schlechte Stellen, die man meiden muss! Sonst kann es gefährlich werden!" Deshalb will der erfahrene Eismeister am Montag gleich etliche Absperrungen am Eis spannen.

Eisläufer ignorieren Sperre
Eisläufer ignorieren Sperre © KK/Gruber

"Bisher hatten wir eigentlich immer Glück und es ist nichts passiert", sagt Jank. Er verweist darauf, dass man neben dem Eis immer Rettungsgeräte wie lange Stangen oder eine Schneehexe deponiert, um im Fall des Falles rasch helfen zu können. "Es sind ja immer genug Leute da. Einer hilft da immer, wenn jemand nass wird." Er selbst hat die Schneehexe erst zweimal selbst verwenden müssen: "Einmal, um einen Hund zu bergen, und einmal habe ich eine Frau herausgezogen."

Bleibt zu hoffen, dass bis zur offiziellen Freigabe heuer nichts passiert.