Mit viel Euphorie wurde vor mehr als sieben Jahren in Millstatt angekündigt, dass hier in Bälde eine Fernwärmeversorgung Wirklichkeit sein wird. Doch erst jetzt wird daran gearbeitet: Im Wald am Kalvarienberg wurden für das Heizwerk rund 3000 Quadratmeter gerodet, an der Obermillstätterstraße im Ortsgebiet von Millstatt wird am steilsten Stück der Fernwärmerohrleitungstrasse gearbeitet. „Dieses Gelände hat eine Steilheit von über 46 Grad, also über 100 Prozent“, kennt Bürgermeister Johann Schuster die Besonderheit des Hanges. Die gesamten Wärmeleitungen werden rund 4,2 Kilometer betragen.
„Ich bin froh, dass der sechste von sieben untersuchten Standorten nun allen rechtlichen Erfordernissen entspricht. Nach zahlreichen Einsprüchen über Jahre hinweg hat heuer im Frühjahr der Landesverwaltungsgerichtshof des Landes Kärnten den Bescheid der Gemeinde und das Bauvorhaben bestätigt, sodass der Baubescheid nun rechtskräftig ist. Wir alle haben somit Rechtssicherheit“, erklärt Schuster. Er freut sich, dass Millstatt ab Jahreswechsel zum Klimaschutz und zur Luftverbesserung beiträgt: „Aus 100 Kaminen wir einer. Außerdem gibt es eine regionale Wertschöpfung für die Landwirte.“