Sie ist auf einem Bergbauernhof im Gegendtal aufgewachsen und da wurde zu Ostern – wie damals in so vielen Tälern Kärntens – der Reindling in der Rein gebacken. Christine Glinzner-Mosier wohnt schon lange in Spittal, die Traditionen ihrer Kindheit hat die begeisterte Hobbyköchin aber nie vergessen. Vor zehn Jahren eröffnete sie am Neuen Platz in Spittal  „Geschirr und Geschenke“, ein Fachgeschäft für Koch- und Tischkultur.
Seit Beginn an hat sie das Emaille-Geschirr der österreichischen Firma Riess im Angebot. Vor drei Jahren hatte die vife Geschäftsfrau die Idee, sich bei Riess ihre ganz persönlichen Kärntner Reindlingformen herstellen zu lassen. „Inzwischen habe ich schon mindestens 250 Reinen verkauft. Es gibt sie in zwei Größen, für ein halbes und ein Kilogramm Mehl", erzählt Glinzner-Mosier. Die für sie produzierten Reinen sind außen und innen schwarz emailliert, da die dunkle Farbe die Hitze besser leitet. Früher waren auch alle Reinen, mit denen gebacken wurde, innen dunkel. „Ein echter Kärntner Reindling ist kein Gugelhupf. Er wird seit Generationen in der Rein gebacken, und diese Tradition sollte nicht in Vergessenheit geraten“, sagt die Spittalerin, die ihre speziellen Kärntner Reindling-Reinen schon an Exil-Kärntner in ganz Österreich verschickt hat.