Freunde, Stammgäste, Wegbegleiter waren geladen, um am Kleinsasserhof, hoch über Spittal, eine neue Ära einzuleiten. Chefin Waltraud Gasser übergab die Leitung des jüngst von Falstaff zum „Originellsten Gasthaus“ Österreichs gekürten Restaurants an ihren Sohn Ludwig. „Die Zukunft gilt es zu bauen und die Vergangenheit zu bewahren“, zitierte Waltraud Gasser, die Ende März in den Ruhestand übergetreten ist, das Motto des Hauses. Gerührt übergab sie an ihren Nachfolger den Hof-Schlüssel, allerdings nicht ohne ihrem Mann Josef, ihren Kindern Florian, Ludwig und Josephine sowie dem Team zu danken. Vor allem Josef, mit seinem Hang zu Kuriosem und seiner ausgezeichneten Küche, ist es zu verdanken, dass der Kleinsasserhof zu jenem legendären Ort wurde, als der er sich heute präsentiert. Mit der neuen Betriebsführung ging aber auch ein Umbau einher, der dem Restaurant ein neues, luftiges Flair verleiht, ohne die Seele des Hauses zu beeinträchtigen. 200.000 Euro wurden in drei Monaten Umbauzeit investiert. Ins Auge sticht dabei als Erstes die neue Theke, die von Künstler Fritz Russ gestaltet wurde. In 240 Arbeitsstunden wurden 120.000 silberne und goldene Kreuzschrauben mit dem Akkubohrer versenkt. Wer genau hinsieht, kann Fischmotive in der spektakulären Verkleidung der Theke erkennen.