Am Donnerstag waren ein 49-jähriger Landwirt und sein um zwei Jahre jüngerer Bruder mit Schlägerungsarbeiten im sogenannten Burgstallbergbachgraben in der Gemeinde Krems beschäftigt. Die Brüder verloren sich im Zuge der Arbeiten aus den Augen. Nach einiger Zeit - es war gegen 14.45 Uhr - hielt der jüngere Nachschau, weil er nichts mehr von seinem Bruder hörte. Und da sah er ihn in einem Graben liegen. Der Landwirt dürfte vermutlich von einem Baum oder einem Ast getroffen worden sein. In der Folge dürfte er dann über extrem steil abfallendes Gelände abgestürzt sein. Er blieb leblos im Graben liegen und war nicht ansprechbar.

Der Bruder des Verunglückten alarmierte sofort per Handy die Rettungskräfte. Die Bergung des Verunglückten gestaltete sich überaus schwierig. Bergretter, Alpinpolizisten sowie Männer der Feuerwehr und des Rotens Kreuzes mussten mittels Seil und Steigeisen zum Landwirt absteigen. Und sie trugen den Verletzten schließlich mit Mannschaftszug und Gebirgstragen 175 Meter weit über steiles, eisiges Gelände zum Hof. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der 49-Jährige schließlich vom ÖAMTC-Rettungshubschrauber C 7 ins Krankenhaus Spittal geflogen.