Mehr als überrascht war Stadtrat Franz Eder (Referent für Raumplanung) als er am Mittwoch das Foto des Rohbaus am Südufer des Millstätter Sees sah: „Ich war mir sofort sicher, dass dieses Projekt nicht so eingereicht wurde. Eine Überprüfung des Bauakts ergab tatsächlich, dass Einreichplan und Realität in eklatanter Weise voneinander abweichen“, so Eder. Er veranlasste gestern sofort eine Überprüfung vor Ort, die ergab, dass „zu klein“ gebaut wurde. Silke Schuster (Franz Schuster GmbH): „Wir haben kleiner gebaut, als ursprünglich geplant. Der Untergrund im See ließ ein größeres Ausmaß nicht zu.“ Diese Abänderung sowie der Bau einer Krainerwand wurden der Baubehörde noch nicht mitgeteilt. Schuster: „Wir haben jetzt bis 2. Februar Zeit, den abgeänderten Plan nachzureichen.“
Brisant ist auch, was gestern bekannt wurde: Der ursprüngliche Planer, der das Projekt für das Schifffahrtsunternehmen Schuster plante, hat bereits im November der Stadtgemeinde mitgeteilt, dass er den Auftrag zurückgelegt hat. Baumeister Christian Droc bestätigt das auf Anfrage der Kleinen Zeitung: „Das Hütterl oben auf war im Plan übrigens auch nicht vorgesehen.“