"Mich wundert nur, dass diese Kritik nicht schon früher geäußert wurde. Wir haben bereits im Oktober mit dem Bau unseres Bootshauses begonnen“, sagt Unternehmerin Silke Schuster, die von vielen Interventionen bei der Stadtgemeinde weiß. Stein des Anstoßes ist ein gewerblicher Bau in Großegg am Südufer des Millstätter Sees. Hier wurde von der Schifffahrtsunternehmer-Familie in den vergangenen Monaten eine 16 mal 3,7 Meter große Werft mit Bootshaus errichtet, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Künstlerresidenzen der Familie Soravia, die vom österreichischen Star-Architekten Hans Hollein geplant wurden. Der Zweckbau störe das architektonische Gesamtkunstwerk, lautet der Vorwurf. „Wie kann die Stadtgemeinde Spittal an so einem sensiblen Uferstück so ein unmögliches Bauwerk genehmigen?“, formuliert ein Leser die Kritik. Stadtrat Franz Eder, Referent für Raumordnung und Stadtplanung: „Die Widmung für das Grundstück lautet Bauland-Kurgebiet, somit stand dem Bauansuchen der Familie Schuster nichts im Wege.“ Bürgermeister Gerhard Pirih: „Die SoArt-Würfel gefallen auch nicht allen. Geschmäcker sind eben verschieden.“