Noch im Juli wurde im Gemeinderat Lavamünd der Tagesordnungspunkt „Abschluss eines Optionsvertrages“ mit der Brandpower S1 GmbH für die von ihr geplanten Windkraftanlagen auf der Soboth und Steinberger Alpe abgesetzt. Nach einer darauffolgenden Informationsveranstaltung in St. Georgen im September sind nun bei der Gemeinderatsitzung die Optionsverträge sowie die Zustimmungserklärungen für die Errichtung der Windkraftanlagen mit drei Gegenstimmen (zwei SPÖ, eine ÖVP) auf Schiene gebracht worden.
Dazu wurde die Absichtserklärung der betroffenen Grundeigentümer, darunter auch die Marktgemeinde Lavamünd, zur Erstellung der Rahmenbedingungen in der Umsetzung eines Sicherheits- und touristischen Leitmodells zwischen Soboth und der Koralpe gegen die Stimme vom Gemeinderat Hartwig Grubelnig (SPÖ) beschlossen. Aus dem „Letter of Intent“ geht hervor, dass bei der Realisierung des Windparks auf der Steinberger Alpe auch die erforderlichen Wegerrichtungen samt grundbücherlicher Richtigstellungen als „gemeinsames Ziel“ verfolgt werden.
Der ausgeglichene zweite Nachtragsvoranschlag 2017 in der Höhe von 6,041 Millionen Euro im ordentlichem Haushalt sowie 1,756 Millionen Euro im außerordentlichem Haushalt wurde mehrheitlich beschlossen. Der Stein des Anstoßes etwa für die FPÖ-Fraktion war der darin inkludierte Investitions- und Finanzierungsplan über die Katastrophenschäden 2016 in der Höhe von 86.500 Euro, wobei laut Harald Riegler (FPÖ) „die Bevölkerung in den Prozess nicht mit einbezogen wurde“. Aufgrund von anstehenden Investitionen in den kommenden Jahren wurde nach neun Jahren nun auch die Wasserbenutzungsgebühr von 1 auf 1,21 Euro und die Bereitstellungsgebühr von 20 auf 27,50 Euro einstimmig angehoben.