Hitzige Zweikämpfe mit zahlreichen giftigen Tacklings standen die ganze Partie über - zu Lasten des Spielflusses - auf der Agenda beider Mannschaften. Als man sich nach gut zehn Minuten - Dever Orgill hatte die Kugel bereits nach sehenswertem Sololauf über die Latte gesetzt - etwas mehr aufs Fußballspielen besann, übernahm das noch sieglose Schlusslicht das Kommando. Da drohte die Stimmung im WAC-Lager auch prompt nach 20 Minuten richtig frostig zu werden. Doch Alexander Kofler bewahrte seine Vorderleute nach Rnic-Handspiel als Elfmeterkiller gegen Roope Riski vor dem Rückstand. Von dem Schockmoment wachgerüttelt übernahmen die zuvor auswärts 16 Mal sieglosen Gäste die Feldherrschaft. Die Offensivbemühungen, meist ausgehend vom oft unfair gestoppten Thomas Zündel und Florian Flecker über die rechte Seite, brachten bis zum Pausentee aber nichts Zählbares mehr ein.

Nicht hochklassig aber intensiv blieb die Partie, die in der Art und Weise, wie sie geführt wurde, stark an ein Duell im Abstiegskampf erinnerte, auch in Durchgang zwei. Da dauerte es allerdings ein bisschen, bis sich der WAC wieder aktiv am Spiel beteiligte. Und auch da ging es immer wieder über den quirligen Florian Flecker. Der zum Stürmer umfunktionierte Steirer, wirbelte als einzig echter offensiver Aktivposten nun allerdings mit Hintermann Christopher Wernitznig auf der linken Seite. Doch auch er konnte seine glücklosen Sturmpartner Orgill, Bernd Gschweidl und den später eingewechselten Mihret Topcagic nicht mit den entscheidenden Bällen füttern. So mussten sich alle Beteiligten mit einem glanzlosen Punkt begnügen.