Im Klagenfurter Rathaus rauchen die Köpfe, eine Gesprächsrunde jagt die nächste. Die Zeit drängt. Es geht um die rasche Klärung einer sensiblen Frage: Wie kann man in Zukunft den Alten Platz, der bis Mai neu gepflastert wird besser schützen – damit die Investition von bis zu 500.000 Euro nicht umsonst ist und nicht wieder ein Fleckerlteppich entsteht? Die diskutierten Vorschläge: Mehr Poller, ein striktes Lkw-Einfuhrverbot für zu schwere Laster, Bereitstellung von Elektro Staplern, verstärkten Kontrollen durch Polizei und Ordnungsamt, reservierte Lkw-Parkplätze (Verladestation) in der Bahnhofstraße.
Vor wenigen Tagen gab es Gespräche mit den Innenstadt-Kaufleuten. Da tauchte die Frage auf: Wie schwer darf ein Lkw sein, damit die neue Pflasterung nicht beschädigt wird? Auch Wirtschaftsreferent Markus Geiger (ÖVP) fragt sich das: „Ist ein Zehn-Tonnen-Einfuhrverbot, wie es derzeit besteht, gerechtfertigt oder hält der neue Untergrund sogar mehr aus?“ Experten konnten dies bislang nicht einhellig beantworten. Am Dienstag wird Geiger in der Stadtsenatssitzung deshalb Straßenbaureferent Christian Scheider auffordern, ein Gutachten mit der Klärung der Frage in Auftrag zu geben. Zusätzlich lädt Geiger jetzt die Frächter zu einem Runden Tisch.