Die ungeklärten Abwässer einer Klagenfurter Kleingartenanlage (Nähe Rosentaler Straße) bedrohen das Grundwasser der Brunnenanlage Straschitz II, einer der wichtigsten Wasserförderungsanlagen von Klagenfurt. Das ist das Ergebnis eines Lokalaugenscheins durch Experten der Umweltabteilung des Landes Kärnten. Als Konsequenz wird von der Behörde die Auflassung der Kleingartenanlage vorgeschrieben. Als erste Schritte wurden die umgehende Einstellung der Trinkwasserversorgung mit April 2017 sowie die Entleerung und Reinigung der Senkgruben angeordnet.

Bei der Kleingartenanlage handelt es sich um 14 Grundstücke im Eigentum der Klagenfurter Stadtwerke. Möglicherweise sind, laut Aussendung der Stadtwerke, auch drei Anlagen im Eigentum der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betroffen. Für die darauf in den vergangenen Jahrzehnten nach und nach errichteten und ausgebauten Kleingartenanlagen - zum Teil mit Pool - fehlt jede gesetzliche Grundlage.

Die Pächter werden heute, Mittwochnachmittag, von Vertretern des Landes und der Stadtwerke informiert. Ersatzgrundstücke werden ihnen dabei ebenso angeboten wie die Übernahme der Kosten für die Entleerung und Reinigung der Senkgruben.