Man darf nicht hinein, begegnet ihnen aber auf den Straßen in der Nähe des Zeltlagers. Die Flüchtlinge in Krumpendorf integrieren sich mühelos und unauffällig ins bunte Straßenbild der Hochsaison. Sie sind meist jung, beeindrucken durch gepflegtes, sympathisches Äußeres, sprechen Englisch, was ihre Bildung verrät und sind Neugierigen gegenüber meist freundlich und offen. Manche lassen sich auch fotografieren, wie Mohammed und Odai, die zu Hause in Syrien Wirtschaft studiert haben. Doch dann sei die Situation durch Krieg und Terrorismus so gefährlich geworden, dass sie ihres Lebens nicht mehr sicher waren. „Wenn du aus dem Haus gehst, weißt du nicht mehr, ob du zurückkommst.“ Flucht sei der einzige Ausweg gewesen. Zwei Monate habe sie gedauert und eine Menge Geld gekostet.