Weil "Kärntner in Not" mir und meiner Familie im Jahr 2002 beim Brand unseres Eigenheimes so unbürokratisch geholfen hat, haben mein Kollege Michael Orasch und ich beschlossen, fünf Euro pro Verkauf unseres Lehrbuchs "Gipse-Verbände-Extensionen" an die Aktion zu spenden, kündigt eine Mail an, die uns Bernd Faller geschickt hat.

Damals, am Heiligen Abend, verlor die vierköpfige Familie ihr Haus bei einem Großbrand. Die Leser der Kleinen Zeitung spendeten 4000 Euro, damit schnell eine Wohnung angemietet werden konnte. Faller war Gipser im LKH Villach, bildet jetzt andere aus und hat gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Orasch ein Lehrbuch verfasst.

Die Geschichte zeigt beispielhaft die Bereitschaft, die "Kärntner in Not" bewirkt. Wir sind in der Solidargemeinschaft der hilfsbereiten Leser tief verwurzelt, dadurch kann bei Notfällen rasch geholfen werden. Seit Beginn der Weihnachtsaktion sind 580.420,49 Euro auf dem Spendenkonto eingelangt: Zeichen eines Zusammenhalts mit jenen Menschen im Land, die durch Arbeitsplatzverlust, Krankheit, familiäre Zerrüttungen oder schicksalhafte Begebenheiten aus der Bahn geworfen wurden.

Das Signal "Ihr seid nicht alleine in Eurer Not" haben die fünf Familien, die wir zu Weihnachten vorgestellt haben, dankend wahrgenommen. Unsere Partner von "Caritas", "Kinderrettungswerk", "Rettet das Kind", "Hilfe im eigenen Land - Katastrophenhilfe österreichischer Frauen" und vom "Bürgerservice des Landes" ebenso. Über die Hilfestellungen für Pauli, Alexander, Michael und die anderen haben wir bereits ausführlich berichtet.

Auch die 248 Personen, die sich seit dem Jahreswechsel 2016 an uns gewandt haben, brauchten Hilfe: 122.342,35 Euro sind seit den Jänner-Tagen bereits in konkrete Vorhaben geflossen. Mit den 107.733,67 Euro, die während der Weihnachtsaktion ausgeschüttet wurden, eine beachtliche Summe der Hilfestellung! Die verbleibenden Beträge statten "Kärntner in Not" für die Anforderungen der kommenden Monate aus, um den Hilfesuchenden wieder Hoffnung geben zu können: Müttern mit krebskranken Kindern; dem behinderten Mädchen, für das die Garage zum Wohnraum umgebaut wurde, weil es nicht mehr ins obere Geschoß getragen werden konnte; dem sehbeeinträchtigten Buben, der einen Lesecomputer braucht; dem gelähmten Mann, der ein Therapiebett benötigt; einer zehnköpfigen Familie; den Kindern, denen der Krebs den Vater geraubt hat; Alleinerzieherinnen, die jeden Cent umdrehen, damit keine Stromabschaltung oder Delogierung droht. Sie alle brauchen unsere Hilfe! Wir von "Kärntner in Not" danken der Leserfamilie der Kleinen Zeitung, dass wir ihnen mit den Spenden helfen können.