Frauen, die einen eigenständigen Weg gehen wollen, hatten und haben es vielerorts nicht leicht. So auch im traditionellen Mölltal in den 1980er- und 1990er-Jahren, als es im ganzen Tal nicht einmal eine Familienberatungsstelle gab. Doch der Bedarf war gegeben, erinnert sich Elisabeth Sagerschnig (64), damals als vierfache Mutter und ehemalige Bankangestellte in der Katholischen Frauenbewegung und im Katholischen Bildungswerk aktiv. So begann sie mit anderen Ehrenamtlichen in Obervellach, Selbstbewusstseinsseminare für Frauen auf die Beine zu stellen. „Weil das unter dem Dach der Kirche stattfand, durften die Frauen hingehen.“