Während seine Mitschüler die Sommerferien am See oder hinter Computerbildschirmen verbringen, hat Laurenz Kohlbach vor allem Formeln im Sinn: Im Juli machte er sich von Wien über Paris auf den Weg nach Rio de Janeiro, ausgerüstet mit Geodreieck, Zirkel und gespitztem Bleistift. Zurück kam er mit olympischem Silber. Die Medaille holte er sich bei der internationalen Mathematik-Olympiade (IMO). Seit 1959 findet diese jährlich und immer in einem anderen Land statt. Mehr als 600 Schüler aus 111 Nationen nahmen in Brasilien teil. „Ich habe nicht damit gerechnet, mir Silber zu holen“, freut sich der Nachwuchs-Mathematiker. Qualifiziert hat er sich im Mai beim Bundeswettbewerb in Niederösterreich.