Vorgezeichnet war der Weg von Hermine Bauer zur FH-Professorin und Studiendekanin nicht. Nach der – mit Auszeichnung bestandenen – Matura an der Handelsakademie suchte die Klagenfurterin eigentlich einen Arbeitsplatz, eine Absage erwies sich als Glücksfall. „Die Personalchefin einer Bank schrieb im Brief unter ,PS‘, ich solle mit dem schönen Zeugnis doch ein Studium beginnen.“ 1984 inskribierte sie als eine der Ersten Angewandte Betriebswirtschaft an der Uni Klagenfurt, schloss das Studium 1989 mit einer Diplomarbeit beim legendären Organisationsentwickler Heijo Rieckmann ab. 1990 heuerte Bauer im Porsche-Konzern an, wechselte zu Beratungsfirmen und 1998 zu Philips. Eine Führungsaufgabe im Logistikbereich führte Bauer durch Europa, parallel arbeitete sie als Vortragende am Wifi, wo sie ihre Liebe zum Lehrberuf entdeckte.