"Wenn beim Wahlergebnis einer Vierer vorne steht, dann bist schon gut unterwegs“, sagte der St. Urbaner Bürgermeister Dietmar Rauter (FPÖ). In seiner Gemeinde hatte seine Fraktion bei der Nationalratswahl am Sonntag sogar den Fünfer vorne. Die FPÖ kam in der Gemeinde St. Urban nämlich auf 50,9 Prozent und fuhr somit den größten Erfolg im Bezirk ein.
„Es waren die Bundesthemen, die beim Wähler gezogen haben. Und wir in Kärnten und im Bezirk haben einen kleinen Teil zum Ergebnis beigetragen“, sagt Rauter, der auch Bezirksparteiobmann der FPÖ ist. Seine Partei kam bezirksweit auf 38,5 Prozent. Bei der Nationalratswahl 2013 waren es noch 21,9 Prozent gewesen. Ein solches Ergebnis sei nicht vorhersehbar gewesen, obwohl ihm im Wahlkampf eine durchwegs positive Stimmung aufgefallen sei. „Es gab weniger kritische Meldungen. In der Vergangenheit wurden wir stets mit den gewissen Themen konfrontiert. Das war diesmal nicht der Fall“, sagt Rauter.
„Mehr als zufrieden“ ist Siegfried Huber, ÖVP-Bezirksparteiobmann und Feldkirchner Vizebürgermeister, mit dem Wahlergebnis: „Ich hätte nie gedacht, dass wir im Bezirk die SPÖ abhängen können.“ Bezirksweit konnte man insgesamt rund zwölf Prozentpunkte zulegen. ÖVP-Bürgermeister Martin Treffner spricht ebenfalls von einem positiven Ergebnis. Die positive Stimmung in Richtung Sebastian Kurz sei auch in den Wochen vor der Wahl zu bemerken gewesen.