Villach und sein abgebrochener Kirchtag waren nicht die einzigen, die von den Hitzeunwettern am Mittwochabend betroffen waren. Im Großeinsatz standen auch die Feuerwehren in den Bezirken Wolfsberg, Völkermarkt, Feldkirchen und St. Veit.

Das galt auch für die Landesalarm- und -warnzentrale, die mit ständigen einlaufenden Meldungen mehr als ausgelastet war. "40 Wehren mussten Mittwochabend zu insgesamt 100 Einsätzen ausrücken", sagt Hermann Maier von der LAWZ. "Begonnen haben die Unwetter gegen 18 Uhr in Oberkärnten und sind dann über Villach und Klagenfurt in Richtung Völkermarkt und Wolfsberg gezogen." Keller und Straßen wurden überflutet, Bäche sind über die Ufer getreten und Bäume sind umgestürzt. Maier: "Die meisten Einsätze gab es im Bezirk Villach-Land sowie im Lavanttal."

Einsätze im Bezirk Völkermarkt

Das Unwetter sorgte für zahlreiche Einsätze in Unterkärnten. Die Freiwillige Feuerwehr St. Margarethen ob Töllerberg wurde zuerst nach St. Margarethen zu einem drohenden Wassereinbruch in einen Keller gerufen. Noch während der Anfahrt wurden die Einsatzkräfte zum selben Szenario nach Rammersdorf gerufen und anschließend zu einem Murenabgang auf die L111. Die L111 zwischen St. Margarethen und Mittertrixen war für einige Stunden gesperrt.

Mehrere Bachverklausungen

Auch die FF Griffen stand im Einsatz: Infolge eines starken Unwetters im Bereich Wölfnitzgraben und Saualpe machten sich große Wassermengen und Geröll auf den Weg. Es kam schließlich zu mehreren Bachverklausungen in dieser Gegend.

Starkes Unwetter im Bereich Wölfnitzgraben und Saualpe
Starkes Unwetter im Bereich Wölfnitzgraben und Saualpe © FF Griffen

Mehrere Bäche traten über die Ufer

Das Unwetter richtete auch große Schäden im Lavanttal an, vor allem in der Stadtgemeinde St. Andrä